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5 Versicherungen, die Vermieter abschließen sollten

Eigentlich könnte es so einfach laufen: die Monate vergehen, die Mieterinnen und Mieter zahlen fleißig Miete und die Vermieterin bzw. der Vermieter die monatliche Kreditrate der Kapitalanlage. Doch ein Sturm, ein nicht geräumter Weg, ein Brand in der Einbauküche oder ein Streit mit der Mieterin oder dem Mieter, können Immobilieneigentümer aus dem finanziellen Gleichgewicht bringen.

Sinnvolle Versicherungen für Vermieter

Es besteht in Deutschland keine Pflicht für Vermieterinnen und Vermieter bestimmte Versicherungen abzuschließen. Dennoch gibt es einige Versicherungen, die empfehlenswert sind, da sie große finanzielle Risiken abdecken können. Wir geben einen Überblick, welche sinnvollen Versicherungen Sie in Betracht ziehen sollten.

Diese fünf Versicherungen sollten Vermieter abschließen:

  1. Wohngebäudeversicherung

  2. Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung

  3. Wohnungshaftpflichtversicherung

  4. Rechtsschutzversicherung

  5. Mietausfallversicherung

Wohngebäudeversicherung

Unverzichtbar für Eigentümerinnen und Eigentümer: die Wohngebäudeversicherung. Diese sollte gleich als erstes abgeschlossen werden. Sie sichert Schäden durch Feuer, Hagel, Leitungswasser und Sturm ab. In besonders gefährdeten Regionen empfiehlt es sich für Eigentümerinnen und Eigentümer im Rahmen der Wohngebäudeversicherung zusätzlich gegen Elementarschäden wie Erdrutsch oder Hochwasser absichern zu lassen. Diese können meist als Option separat dazu buchen. Die individuelle Deckungssumme richtet sich nach dem Immobilienwert.

Bei Wohnungseigentümern kümmert sich die Eigentümergemeinschaft um den Abschluss der Wohngebäudeversicherung, diese wird dann anteilig von jeder Eigentümerin und jedem Eigentümer getragen.

Kosten für die Versicherung: ca. 100,00 €/Jahr (die Preise variieren aber stark, da Baujahr, Standort, etc. berücksichtigt werden)
Steuerlich absetzbar?
Ja.

Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung

Diese Versicherung ist für Vermieterinnen und Vermieter unerlässlich. Wie jeder Mensch eine Haftpflichtversicherung abschließen sollte, so sollten Vermieterinnen und Vermieter eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung abschließen.

Versicherungen für VermieterEine Haus - & Grundbesitzerhaftpflicht sollte jede Vermieterin und jeder Vermieter abschließen.

Diese Versicherung schützt die Vermieterseite bei Schadensansprüchen von geschädigten Personen.
Bricht sich beispielsweise eine Passantin oder ein Passant beim Überqueren des nachlässig geräumten Weges einer Immobilie ein Bein, so schützt in diesem Fall die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung den Immobilieneigentümer. Die Versicherung übernimmt die Kosten für Krankenhausaufenthalt, Arztrechnungen und andere Schadensansprüche. Daher halten viele Expertinnen und Experten diese Versicherung für notwendig.

Darf ich die Kosten auf die Mietparteien umlegen?
Über eindeutige vertragliche Regelungen im Mietvertrag können Sie gemäß § 2 der Betriebskostenverordnung (BetrKV) die Kosten für die Versicherung auf die Mieterinnen und Mieter umlegen. Allerdings müssen diese Kosten innerhalb der Nebenkostenaufstellung für die Mietparteien nachvollziehbar aufgeführt werden.

Kosten für die Versicherung: ab 40,00 €/Jahr bis ca. 150,00 €/Jahr

Wohnungshaftpflichtversicherung

Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung greift allerdings nur im Bereich des Gemeinschaftseigentums. Wenn es zu einem der seltenen Schadensfälle in einer Wohnung kommt – für den die Mieterin oder der Mieter nicht haftet – ist eine Wohnungshaftpflichtversicherung sinnvoll. Diese haftet für den Brand durch ein fehlerhaftes Küchengerät in der Einbauküche oder für ein sich lösendes Teil der Deckenverkleidung, das jemanden verletzt. Damit keine Vermieterin und kein Vermieter über sein eigenes, schadhaftes Inventar stolpert, sollte eine Wohnungshaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Sie lässt sich oftmals auch bei der privaten Haftpflichtversicherung als Option separat dazu buchen.

Kosten für die Versicherung: ca. 80,00 €/Jahr
Steuerlich absetzbar? Nein.

Rechtsschutzversicherung für Vermieter

Ob Nachbarschaftsstreiterei oder eine Mietpartei, die ihre Wohnung nicht ordnungsgemäß übergeben wollen: auf Vermieterinnen und Vermieter können beizeiten auch Rechtsstreits zukommen. Wer die hohen Anwalts- und Gerichtskosten scheut, sollte lieber eine Rechtsschutzversicherung abschließen. Lassen Sie sich hier von einem unabhängigen Versicherungsmakler bezüglich Leistungen, Kosten und Versicherungssumme beraten.

Kosten für die Versicherung: ca. 100,00 € - 2.000,00 € pro Jahr (je nach Anzahl der Wohneinheiten)
Steuerlich abesetzbar?
Nein.

Mietausfallversicherung

Kapitalanleger, die ihre Immobilie noch nicht abbezahlt haben, fürchten einen längeren Mietausfall. Zu Recht: Neben der monatlichen Kreditrate, muss Geld für die Unterhaltung und Instandhaltung einer Immobilie zurückgelegt werden – ein längerer Mietausfall kann daher Kapitalanlagen gefährden. Vermieterinnen und Vermieter, die sich gegen einen möglichen Zahlungsverzug durch die Mieterinnen und Mieter absichern wollen, sollten eine Mietausfallversicherung abschließen.


Kosten für die Versicherung? ca. 100,00 €  (abhängig von der Deckungssumme)
Steuerlich absetzbar? Nein.

Zusatzversicherung für Vermieter

Sie ziehen von Mietwohnung zu Mietwohnung und zahlen doch nie Miete, hinterlassen nicht selten die Wohnungen verwahrlost und mangelhaft: Mietnomaden - der Albtraum eines jeden Wohnungsgebers. Mittlerweile können sich Vermieterinnen und Vermieter mit einer Mietnomadenversicherung gegen solche Mietbetrüger absichern. Bei dieser Versicherung sollte besonders bei der Laufzeit und der Versicherungssumme Vorsicht gewahrt werden.



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