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Welche Nebenkosten kommen beim Immobilienkauf auf mich zu?

Der Hauskauf ist für Viele ein besonderes und einmaliges Erlebnis, da oftmals das lang Ersparte investiert und Darlehen aufgenommen werden. Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein Haus zu kaufen, der sollte bei seiner Rechnung die Nebenkosten nicht vergessen, denn die schlagen beim Immobilienkauf noch einmal ordentlich zu Buche.

Wer beispielsweise eine Wohnung für 100.000 Euro kauft, kann Maklergebühren von bis zu 7,14% sowie Grunderwerbssteuern von bis zu 6,5% noch einmal auf den Kaufpreis drauf schlagen. Hier eine Übersicht der Nebenkosten, die beim Hauskauf auf Sie zukommen können:


Nebenkosten beim ImmobilienkaufDas Bestellerprinzip gilt bislang nur auf dem Mietmarkt. Auf dem Kaufmarkt muss der Käufer bundesweit noch den Hauptteil der Maklerprovision zahlen.

Maklerprovision

Mit dem Bestellerprinzip muss zwar derjenige den Makler bezahlen, der ihn beauftragt hat, allerdings nur auf dem Mietmarkt. Beim Immobilienkauf und -Verkauf kann weiterhin der Eigentümer den Makler beauftragen, bezahlen muss ihn aber der Käufer – wenn nicht anders vom Eigentümer oder Makler gewünscht. In einigen Bundesländer kann aber auch eine sogenannte Innenprovision anfallen – eine Provision, die vom Käufer zu zahlen ist. In den meisten Bundesländern allerdings wird ausschließlich der Käufer mit der sogenannten Außenprovision zur Kasse gebeten.

Hier eine Übersicht der Provisionssätze der einzelnen Bundesländern:

Bundesland

ortsübliche Provision

Baden-Württemberg*

7,14%

Bayern*

7,14%

Berlin

7,14%

Brandenburg

7,14%

Bremen

5,95%

Hamburg

6,25%

Hessen

5,95%

Mecklenburg-Vorpommern*

5,95%

Niedersachsen*

4,7-7,14%

Nordrhein-Westfalen*

7,14%

Rheinland-Pfalz*

7,14%

Saarland*

7,14%

Sachsen*

7,14%

Sachsen-Anhalt*

7,14%

Schleswig-Holstein*

7,14%

Thüringen*

7,14%

*in diesen Bundesländern teilen sich Eigentümer und Verkäufer zum Teil die Maklerprovision. Wobei der Verkäufer nie mehr als 3,57% vom Verkaufspreis zahlen muss.


Grunderwerbssteuer

Erst wenn die Grunderwerbssteuer bezahlt ist, kann der neue Eigentümer im Grundbuch eingetragen werden. Der Steuersatz der Grunderwerbssteuer variiert je nach Bundesland und liegt in der Regel zwischen 3,5% und 6,5% von der Kaufsumme.

Beispielrechnung der Grunderwerbssteuer: Wer sich eine Immobilie in Hessen für 150.000 Euro kauft, muss 9.000 Euro Grunderwerbssteuer zahlen, da die Grunderwerbssteuer in Hessen 6% beträgt. Erst nach Eingang der Zahlung kann der Käufer mit der Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes die Änderung des Grundbucheintrages beauftragen.

Bundesland

Steuersatz

 

Baden-Württemberg

5,0%

Bayern

3,5%

Berlin

6,0%

Brandenburg

5,0%

Bremen

5,0%

Hamburg

4,5%

Hessen

6,0%

Mecklenburg-Vorpommern

5,0%

Niedersachsen

5,0%

Nordrhein-Westfalen

6,5%

Rheinland-Pfalz

5,0%

Saarland

5,5%

Sachsen

3,5%

Sachsen-Anhalt

5,0%

Schleswig-Holstein

6,5%

Thüringen

5,0%

Notar- und Grundbuchkosten

Um rechtmäßiger Eigentümer eines Hauses oder einer Wohnung zu werden, muss bei einem Notar der Kaufvertrag unterzeichnet und der Käufer als neuer Eigentümer im Grundbuch eingetragen werden. Die Änderung des Grundbucheintrages kann vier bis sechs Wochen dauern – schützen Sie sich und Ihr Eigentum daher beim Immobilienkauf mit einer Auflassungsvormerkung im Grundbuch ab. Die Kosten für den Notar und die Grundbucheintragung belaufen sich auf etwa 1,5% vom Kaufpreis. Die genauen Kosten für Notar und Grundbuch können Sie auch hier ausrechnen.

Beispielrechnung: Nebenkosten HauskaufDurch Klicken öffnet sich die Beispielrechnung von Maklaro.

Beispielrechnung für einen Hauskauf in Berlin

Das ergibt Nebenkosten von 56.539,95 Euro beim Immobilienkauf zuzüglich Finanzierungsnebenkosten und eventuelle Renovierungsarbeiten.Neben Steuern und Provisionen kommen beim Immobilienkauf auch Darlehen oder Kredite sowie Zinsen auf die Käufer zu. Lassen Sie sich daher von Ihrer Bank vor dem Immobilienkauf noch einmal über alle Nebenkosten, die bei der Finanzierung anfallen können, aufklären.

Da der Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung eine teure Transaktion ist, sollten Sie sich Angebote von verschiedenen Banken einholen und vergleichen. Nutzen Sie für den Vergleich Ihrer Baufinanzierungsmöglichkeiten den unabhängigen Service der Verbraucherzentraler in Ihrer Nähe.



Mit diesen Nebenkosten müssen Sie beim Immobilienkauf rechnen


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