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Platzt bald die nächste Immobilienblase?

Die Immobilienpreise steigen in ungeahnte Höhen und die Zinsen sind so niedrig wie schon lange nicht mehr – eine vielversprechende Konstellation. Ob für Großinvestoren oder für Familien mit dem Wunsch nach einem Eigenheim, in Deutschland scheint ein Boom ausgelöst, oder vielleicht doch eine Blase?

In München sind die Immobilienpreise in den letzten vier Jahren um 47% gestiegen. Bild © Florian Schneider / pixelio.de

Die niedrigen Zinsen und die scheinbar unaufhörlich steigenden Immobilienpreise scheinen bei einigen Experten alte Wunden aufzureißen. Es riecht förmlich nach einer Immobilienblase. Finanzminister Wolfgang Schäuble sprach bereits Ende des vergangenen Jahres nach einem Treffen mit dem amerikanischen Finanzminister von „gefährlichen“ Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt. Ein kritischer Blick auf den Markt zeigt: In Hamburg sind die Preise von Eigentumswohnungen laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) innerhalb von vier Jahren um 39%, in Berlin um 41% und in München sogar um 47% gestiegen. In Verbindung mit niedrigen Zinsen erinnert diese Entwicklung sehr an die Weltwirtschaftskrise von 2007 – ausgelöst durch Spekulationsblasen im Immobiliensektor und sogenannte Subprime-Kredite für Geringverdiener.

Was ist eine Immobilienblase?

Bei einer Immobilienblase kommt es zu einer deutlichen Überbewertung von Immobilien. Das heißt die Preise steigen innerhalb kürzester Zeit über ihren eigentlichen Wert sehr stark an, meist fallen sie nach Erreichung des Höhepunkts noch schneller. Viele Eigentümer fürchten dann um ihre Investitionen und versuchen schnell die Immobilien zu verkaufen – die Blase platzt.

Von der Immobilien- zur Weltwirtschaftskrise

Als das letzte Mal eine Immobilienblase 2007 in Amerika platzte war die ganze Welt betroffen. Die Ursache waren zu lasche Kreditauflagen und in schwindelerregende Höhen steigende Immobilienpreise, die deutlich über dem eigentlichen Immobilienwert lagen. Die Folge: als die Blase platzte, konnten die Eigentümer die steigenden Kreditzinsen nicht mehr zahlen und die Banken wurden so mit Häusern überschüttet, deren Wert deutlich unter ihrem ursprünglichen Kaufpreis lag.

WertsteigerungBei einer Immobilienblase kommt es zu einer deutlichen Überbewertung von Immobilien.

Platzt auch in Deutschland bald die Immobilienblase?

Auch wenn der Finanzminister von „gefährlichen“ Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt spricht und die Immobilienpreise vielerorts sich nahezu verdoppeln, geben Experten Entwarnung. Die deutschen Banken würden anders als damals in Amerika die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden strenger bewerten, zu dem müssten die Eigentümer auch einen gewissen Anteil an Eigenkapital mitbringen, wodurch ein Wertverlust eher zu Lasten des Eigentümers als zu Lasten der Banken gehen würde.

Zudem ist der Anteil von Eigentümern und Mietern in Deutschland in etwa gleich groß. Wodurch weniger Menschen von einer Immobilienblase betroffen wären. Anders als in anderen europäischen Ländern wie beispielsweise in Italien, wo die Eigentümerquote bei 90% liegt. Ein Grund für dieses gleichmäßige Verhältnis von Mietern und Eigentümern hierzulande sind die im internationalen Vergleich niedrigen Mieten, die zunehmend auch ausländische Investoren anziehen. Deutsche Immobilien gelten als sichere Anlagen, die Investoren spekulieren darauf, dass die günstigen Mieten trotz Mietpreisbremse (Verlinkung zum letzten Blogbeitrag) in Zukunft weiter steigen.

Genau diese Entwicklung erregt allerdings die Besorgnis einiger. Die Bundesbank verglich kürzlich die tatsächlichen Immobilienpreise deutscher Großstädte mit den langfristig zu erwartenden demografischen und ökonomischen Werten. Das Ergebnis: die Immobilienpreise lagen ein Viertel über ihrem eigentlichen Wert. Sollte also trotz aller Entwarnungen der Experten dennoch eine Immobilienblase platzen, wären die Folgen zwar nicht so gravierend wie 2007, doch gerade der einfache Wohneigentümer würde getroffen und könnte gut ein Viertel seines investierten Geldes verlieren.

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